Dienstag, 29. April 2008

wwoofing meets hiking

hallo liebe mitteleuropaeer,









 nach 7 tagen in den unendlichen weiten australischer nationalparks und kontakt zu genau 4 menschen bin ich heut nach insgesamt 210km im beschaulichen buschstaedtchen walpole angekommen. schweisstreibender hoehepunkt war ein netter anstieg von strand auf 200m innerhalb 1km, was laut dem australischen mathematiker cal culator 20% steigung entspricht und meiner geolehrerin("australien ist der flachste kontinent") irgendwie die glaubwuerdigkeit nimmt. das wetter war mit mir,ausser ein paar schauern ueber nacht gabs sonne u wind satt. ja, auch in australien regnet es, zumindest in der kleinen gruenen ecke im suedwestlichen teil-wo ich mich ja noch die naechsten 2-3 monate befinde.was durchaus guenstig fuer mich ist,anderenfalls waere ich schon lange verdurstet. die camps sind alle mit wassertanks ausgestattet, und ich brauch am tag auch so 4-5 liter. desweiteren gibt es hier dank des feuchten klimas ein riesiges waldgebiet mit abnormal grossen baeumen(und spinnen,bin ja gespannt).man kommt sich vor wie im maerchenland,hier stehen riesen von 90m hoehe mit 20m umfang. hab dann auch 2 naechte inmitten dieses urwaldes geschlafen,was ziemlich aufregend war. karritrees neigen naemlich dazu 400 jahre rumzustehen um dann ganz ploetzlich mal nen ast,so gross wie in d ein baum,abzuwerfen.was ziemlich krach macht und einen recht ungemuetlich aus dem schlaf reisst. naja,auf meine huette is jedenfalls nix gefallen,deswegen bin ich jetz auch in walpole und bei einem total netten aelteren ehepaar namens penney und mike in ner hightechhuette(komplett autark) untergekommen.das ganze nennt sich wwoofen,unterkunft und (superleckeres) essen gegen paar stunden arbeit am tag. gestern waren wir im wald holz holen. das heisst mit dem jeep rein ins gestruepp, die 800ccm(!) stihl-kettensaege rausgeholt und umgefallene baeume zersaegt.dann mit stahlseil an die winde gehaengt und raus damit.auf der farm gibt es 5 kaenguruhs und paar gaense und huehner,die ich fuettern muss,und dann werd ich mit michael die naechsten tage n huehnerstall bauen und fuer penney paar baeume pflanzen. die beiden leben auf 340hectar und da gibt es natuerlich ne menge zu sehen. am sonntag heisst es dann wieder back to the wild, hab schliesslich noch paar km vor mir. so denn den suffis n schoenen maennertag und den frauen n schoenen suffitag, ich bleib trocken..

Montag, 21. April 2008

warum mach ich dass?


kurzum,weil es die mit abstand forderndste und zugleich schoenste erfahrung ist,die ich je gemacht habe. nun hab ich also die ersten knapp 95km geschafft,immerhin nahezu 10prozent. nach 5 tagen von himmelhochjauchzend bis zu tode betruebt, je einer riesenblase pro fuss, nem netten abdruck meines rucksackes auf schultern und huefte, fast ausschliesslich chinanudeln und trockenobst und den letzten 2 tagen im stroemenden regen(dachte ich hab mich nach uk verlaufen) bin ich in denmark angekommen. dieses staedtchen wuerde dem ein oder anderen wohl gefallen, es ist scheinbar der hauptsitz der hippiebewegung australiens. nett, aber irgendwie leicht durchgeknallt.der weg hierher war nicht wie vermutet schoen flach(was man in oz ja egtl vermutet) sondern mit viel kletterei verbunden. und wenn mir das sonst durchaus spass macht, ist mir das lachen durch knapp 23kg auf dem ruecken doch etwas vergangen. hell, man kann sich nicht mal auf ne bank ohne lehne setzen,man kippt glatt nach hinten weg. ich muss also nochmals aussortieren und irgendwie mindestens 3kg loswerden,sonst komm ich noch als hulk wieder,oder als quasimodo..

aber zu jedem 'warum mach ich dass egtl' gab es im laufe des tages auch immer wieder gute gruende. die schoenheit dieser kueste, der geruch und die geraeuschkulisse des busches und diese sagenhafte nichtzivilisation entschaedigt immer wieder. und wenn ich dann abends schliesslich doch an der huette angekommen bin, war ich stolz und sehr zufrieden mit mir. viel passierte auch nicht mehr, abendessen und um 7 war pennen angesagt. was in der ersten nacht schon ni so richtig funktionierte, ganz allein im nirgendwo mit kaenguruh und co war doch bissl unheimlich. aber man gewoehnt sich auch daran. schlangen hab ich auch erst 2 gesehen, die verschwinden meist bevor man sie sehen kann-was ich grundsaetzlich begruesse. tja, fotos gibt es von diesem ersten teil leider keine, meines cousins kamera hat gleich nach den ersten 15km vom einem zum anderen bild den geist aufgegeben, nur noch ueberbelichteter krislkram. also budgetkiste sprengen und neue kaufen,wenn moeglich. f***

jut,solls erstma gewesen sein, naechster kontakt zur aussenwelt ist dann wieder in walpole moeglich,so mitte naechster woche.
p.s. hab ne neue handynr, fuer stumpfsinn,schmutz und sinnvolles bin ich nahe einer stadt unter 0400738862 zu erreichen. checkt das netz nach lowbudget,ist moeglich
cu mates

Montag, 14. April 2008

Albany




Hi mates. nach 7h fahrt durch endlich mal echtes australien bin ich am freitag in der schoenen kuestenstadt albany angekommen. fuer australische verhaeltnisse mit 28000 einwohnern durchaus eine grossstadt, fuer mich nach den millionenstaedten melbourne und perth ein beschauliches eckchen (dass darf man den stolzen city-albany`s aber ni sagen). Hier wurde es dann auch gleich richtig international. die bude teil ich mir mit tore aus norway und sam aus taiwan. dann gibts hier noch koreaner, kanadier, schweizer(die kein deutsch koennen), englaender und paar aussies. nach dem ersten bbq gings dann gestern mit nem auto voll asiaten zur rundfahrt(alle faul) um die zerklueftete kueste. eine vom meer geformte steinbruecke und ein blowhole, welches mangels seegang aber nich so richtig geblowt hat, sowie eine(natuerlich mit deutscher technik bestueckte) windfarm haben schon eindruck hinterlassen. ich konnte auch schon mal nen blick auf den bibbulmuntrack werfen, welcher sich an den klippen richtung westen entlangschlaengelt. freu mich schon drauf, morgen in aller fruehe gehts los. mein persoenliches highlight war aber ein einsamer,schneeweisser sandstrand mit glasklarem wasser. natuerlich musste ich das ins wasser, das erste mal seit ankunft. spitzenmaessig und mit geaschaetzten 22grad auch noch ni wirklich kalt. fuer mich zumindest, die asiaten und aussies haben sich ni ueberwinden koennen. mir wurde allerdings auch klar warum die suedkueste als schoen und gefaehrlich gilt. wellengang selbst bei fast windstille und ordentliche stroemung veranlassen zu strandnahem paddeln, rausschwimmen kann einem schnell zum verhaengniss werden und man findet sich ruckzuck in der antarktis wieder.keine angst mutti, ich pass auf..
bilder gibts erstma nur paar(z.b. von meinem neuen hut), aussie inet is langsam und sauteuer, ein hausanschluss kostet ca 80euro/monat,plus weitere gebuehren. vom inetcafe ganz zu schwiegen.in meiner ersten stadt auf dem track, denmark, wwoof ich fuer 3tage im hostel, vielleicht hab ich da die gelegenheit n fotoalbum zu machen. in diesem sinne, erstma reingehauen

Mittwoch, 9. April 2008

GO WEST

so, hab ich die ersten tage auch rumgebracht. nach einem besuch bei dem wanderfreund ron und auskundschaften der schoenen stadt melbourne bin ich gestern mal den ueblichen spuren der touris gefolgt und hab mir mit mella, einer german backpackerin, ein auto ausgeliehen(bustouren mit reiseleitung macht man ab 60). nach einer etwas komplizierten fahrt aus dem moloch heraus (die fahren ja alle auf der falschen seite) ging es dann straight ahead in richtung suedkueste, genauer gesagt zur wunderbaren great ocean road. diese strasse ist ueber ihre 350km wirklich great, von spektakulaeren blicken auf die kueste ueber schicke serpentinen (fuer motorradfreaks, nix fuer meine mutti) ging es dann irgendwann mal rechts rein. dort wartete, voellig unerwartet, spekatkulaerer regenwald auf seine erkundung zu fuss. nach sonnenuntergang ist ein weiterfahren nur bedingt empfehlenswert, dann werden die kangoroos naemlich aktiv und koennen einem mietwagenfahrer bei 550$ sb schnell die traenen in die augen treiben. also platz gesucht,hingelegt und den bizarren sternenhimmel beaeugt. heute morgen wieder(mit 39000 anderen) rein in den moloch, auto abgegeben und sich gefreut dass alles geklappt hat. fotos kann ich leider nicht reinstellen da es hier im cafe nix cardreader gibt. jetzt hab ich aber auch erstma genug von der grossstadt und millionen menschen, drum setz ich mich dann nach reiflicher ueberlegung zum vorerst letzten mal ins flugzeug( was mit 160$ wesentlich billiger und 44h schneller ist als der zug) und duese nach perth, von wo aus ich nach letzten vorbereitungen so in 2-3 tagen zum suedeingang des bibbulmun starte. wetter gut, rucksack schwer, was will man mehr. ok, have to catch the bus
cu

Samstag, 5. April 2008

down under



ja,jetzt bin ich da. nach einem schicken sonnenaufgang vom flugzeug hat sich klaerchen dann auf der erde nicht blicken lassen. macht aber nix,angenehm ist es trotzdem. da mir mein hostelzimmer nicht gleich zur verfuegung stand, habe ich die wartezeit mit einem kleinen spaziergang verbracht, um die muedigkeit zu verdraengen und nen blick auf melbourne zu haben. die skyline truegt, im grossen und ganzen wirkt die stadt mit kilometerlangen reihenhaeuserzeilen very british. dagegen eher ungewoehnlich und absolut was fuer ohr und auge ist die vogelwelt. von autohupen nachahmenden bis zu knallbunten papageien und kanarienvoegeln fliegt hier alles munter durch die kante. das schickt schon bissl. ok, (INET)zeit ist hier viel geld,das wars also erstma. bis die tage..

Donnerstag, 3. April 2008

zwischenstopp

so,die erste etappe ist geschafft. wir sind mit einer stunde verspaetung in Frankfurt gestartet( wohl bei DB abgeguckt) und ne halbe stunde eher angekommen. der pilot war n raudi, is mit 1070km/h durch die kante gezischt. das dinner war vorzueglich, wahlessen und warmes fruehstueck. und fuer dich, gammel, schnapitz nach belieben.singapore airport is sehr schoen, nur putze moecht ich hier ni sein. ueberall teppich und glas. es gibt kostenlos internet und 31grad bei leichtem regen. zum glueck hab ich mich warm angezogen..
so, meine zeit laeuft ab und die tastatur is auch komisch,alles is anders angeordnet. na was solls, bis zum naechsten kontinent